Sammlung K
Wie schon bei der persönlichen Vorstellung erwähnt, gehen die Anfänge meiner Sammlung bis in meine frühe Jugendzeit zurück. Entsprechend den geologischen Gegebenheiten meiner oberfränkischen Heimat sammelte ich von Beginn an überwiegend hier in der Trias und im Jura. Ich finde es faszinierend, wie vollständig hier das erdgeschichtliche Archiv über fast alle Erdzeitalter überliefert ist. Ich sehe meine Funde auch immer in einem größeren Zusammenhang. Dagegen tritt der Ehrgeiz deutlich zurück, eine auf den neuesten wissenschaftlichen Stand bezogene Bestimmung einzelner Stücke vorzunehmen. Dies trifft besonders für die Ceratiten und Ammoniten zu. Ich habe in nahezu allen Schichtgliedern die Erfahrung gemacht, dass zwischen den Artmerkmalen fließende Übergänge vorhanden sind.
Im Folgenden werde ich eine Auswahl meiner Sammlungsstücke vorstellen. Ich habe vor, nach und nach den Kern der gesamten Sammlung hier zu veröffentlichen. Diese befindet sich im Moment in einer Phase der Umstrukturierung. Da in den letzten Jahren zahlreiche Funde hinzu gekommen sind, werde ich mich auch von Stücken aus der Sammlung trennen (besonders von größer dimensionierten, oder solchen, die sich thematisch nicht genügend einfügen).
Ich bilde damit auch Funde ab, von denen ich mich bereits wieder getrennt, mit denen ich mich aber beschäftigt und sie irgendwann auch weitergegeben habe. Die Sammlung unterliegt somit einem ständigen Wandel. Nur so lässt sich eine übermäßige Anhäufung von Einzelfunden vermeiden.
Nachdem ich begonnen habe, mich bei der wissenschafftlichen Grabung des Naturkundemuseums Bamberg in den Plattenkalken von Wattendorf zu engagieren, tritt eine Anreicherung von Sammlungsstücken für die private Sammlung in den Hintergrund.
Letzte Änderung: 29.11.2023
Inhaltsübersicht
Regionalsammlung – Fossilien aus der Trias und dem Jura Frankens
Trias | Jura |
Untere Trias (Buntsandstein) Mittlere Trias (Muschelkalk) Obere Trias (Keuper) |
Unterer Jura (Lias) Mittlerer Jura (Dogger) Oberer Jura (Malm) |
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Trias
Untere Trias (Buntsandstein)
Die Buntsandsteinwüste mit Chirotherienfährten und dem rekonstruierten Fährtenerzeuger, der zu dieser Zeit noch unbekannt war (Gemälde von Burian um 1950). | Stich aus „Oken´s Allgemeine Naturgeschichte für alle Stände“ (1843) „Handtier nach Kaup- Chirotherium Barthii |
Die Sedimente des Buntsandsteins sind aufgrund ihrer Entstehungsbedingungen sehr arm an fossilen Überresten. Lediglich am Übergang zum Muschelkalk befinden sich im so genannten Röt einige Kalksteinbänke, die bereits eine interessante und reiche Meeresfauna enthalten. Diese waren um das Jahr 2000 an der Autobahnbaustelle bei Rottenbach aufgeschlossen. Darüber hinaus gelangen mir in den letzten Jahren einige wenige Funde von Chirotherienfährten sowie der Fund eines unbestimmten Koniferenzapfens im Buntsandstein des Bruchschollenlandes.
Verfallener Aufschluss im Oberen Buntsandstein in der Umgebung von Kulmbach. | Untersicht einer überhängenden Platte mit Trittsiegeln. | Die alten Aufschlüsse sind mittlerweile hochwertige Biotope. |
Chirotherienfährten. Daneben das Buch „Saurierfährten“ von Hartmut Haubold aus dem Jahr 1984. Immer noch das Standardwerk für fossile Fährten. | Fährten in Fundsituation. |
Pollenzapfen einer Konifere, 11 cm Oberer Buntsandstein Autobahnbaustelle bei Harsdorf |
Fundsituation des nebenstehenden Fundes bei Harsdorf. | Einkehr mit Wolfgang und Ralf nach gelungener Exkursion im Bruchschollenland. |
Die Myophorienbank mit Beneckeia tenuis, verschiedenen Muscheln und Schnecken, stellt einen Meeresvorstoß im obersten Buntsandstein (Röt) dar, der die Meeresüberflutung durch das Muschelkalkmeer ankündigt. Rottenbach bei Coburg, Platte 27 cm.
Mittlere Trias (Muschelkalk)
Unterer Muschelkalk
Steinbruch im Unteren Muschelkalk in Südthüringen | Muschelbank Unterer Muschelkalk |
Grabgänge von Sedimentbewohnern im Unteren Muschelkalk |
Loxonema detritum Unterer Muschelkalk „Konglomerat-Bank“ ? Müs bei Fulda Länge der Schnecke 12 cm |
Plagiostoma lineatum Unterer Muschelkalk Lehental Bruchschollenland 7 cm |
Prospondylus comptus Unterer Muschelkalk Baustelle A 73 bei Rottenbach Matrix 12 cm |
Beneckeia buchi Unterer Wellenkalk Konklomeratbank alpha Roden-Ansbach, Spessart Durchmesser 4,5 cm |
Aspiduriella loricata Unterer Muschelkalk Muschelsandstein Merzig, Saarland Platte 6 cm |
Aspiduriella scutellata Unterer Muschelkalk Fornbachtal bei Coburg Durchmesser des Schlangensterns 10 mm |
Serpianotiaris coaeva regulärer Seeigel Unterer Muschelkalk Platte 33 x 28 cm |
< Detail | << Detail |
Oberer Muschelkalk
Hier sind es vor allem Ceratiten aus den Langen Bergen nördlich von Coburg sowie einige wenige Stücke vom Bau der Bundesautobahn A 73, die in meine Sammlung gelangten.
Ceratites penndorfi Oberer Muschelkalk mo2 Mirsdorf bei Coburg Durchmesser 14 cm |
Ceratites enodis Oberer Muschelkalk mo2 Ottowind bei Coburg Durchmesser 9 cm |
Ceratites cf. flexuosus Oberer Muschelkalk Lautertal- Unterlauter bei Coburg Durchmesser 7 cm |
Ceratites nodosus Oberer Muschelkalk Lange Berge bei Coburg Durchmesser 11 cm |
< Teilansicht zu nebenstehendem Ceratiten: An der Externseite verlaufen streifenförmig angeordnet sog. Conellen vermutlich als Reste der Schale |
<< weiteres Detail der Externseite |
Pemphix sueuri aus dem Oberen Muschelkalk, Couches à dorsoplanes, von Gaubiving, Dép. Moselle, Frankreich; 18 cm.
Das Stück war jahrelang in meiner Muschelkalksammlung. 2021 habe ich es an einen Muka-Sammler aus Frankreich abgegeben.
Nothosaurusreste aus dem Oberen Muschelkalk der Langen Berge bei Coburg (Wirbel) und aus der Umgebung von Würzburg (Zahn). | Trichasteropsis weissmanni aus dem mo2 von Bindlach bei Bayreuth. Fund aus einem örtlichen Massenvorkommen des Seesterns. |
Ganoidfisch Gyrolepis cf. albertii, Oberer Muschelkalk, mo3 von Moggenbrunn bei Coburg. Links: Fundzustand aus dem Jahr 2005 von der Baustelle der Autobahn A73.
Präparation Frank Siegel (HAUFWERK.COM).
Ansicht der Stadt Coburg von Westen um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Vordergrund sind Sandsteine des Mittleren Keupers aufgeschlossen. Der Begriff „Keuper“ stammt aus der Coburger Mundart.
In den 1990er Jahren bis etwa 2005 interessierte ich mich besonders für Fossilien und Lebensspuren aus dem Mittleren Keuper (Coburger Sandstein) des Ebelsbachtals in den Haßbergen. Es gelang mir damals zusammen mit meinem Sammlerfreund Robert Lager in einigen Horizonten in aufgelassenen Bruchbereichen Fährtenhorizonte auszugraben sowie ein kleines, eng begrenztes Vorkommen des Phyllopoden Triops cancriformis (siehe auch Bericht) zu entdecken. Der Fund einer großen Fährtenplatte mit Trittsiegeln des Typs Grallator, Atreipus und Rhynchosauroides gelang mir Ende des Jahres 2011 bei der ICE- Tunnelbaustelle Rennbergtunnel nahe Grub am Forst bei Coburg.
Unterer Keuper
Costatoria goldfussi Unterer Keuper, Grenzdolomit Schalenabdruck des größtes Exemplars ca. 15 mm |
Lingula spec. Unterer Keuper, Schöningen bei Helmstedt; Ausschnitt ca. 5 cm |
Ceratodus kaupi Zahn eines Lungenfisches Unterkeuper ku1 Hohenecker Kalk Lbg.-Hoheneck Zahn 4,5 cm |
Mittlerer Keuper (Gipskeuper und Sandsteinkeuper)
Der Steinbruch an der Schönbachsmühle Anfang der 2000er Jahre im Mittleren Keuper, Coburger Bausandstein. Der Bruch ist heute nicht mehr zugänglich. |
Saurierfährten
Chirotherium thuringiacum
Tonnenschwere Blöcke mit Chirotherienfährten: Baustelle der A73 bei Waldsachsen östlich von Coburg 2006. Fund von Timo Pechtold, Rödental. Die Funde befinden sich heute im Naturkundmuseum in Coburg |
Fährtenplatte mit Chirotherium isp. ebenfalls von der Autobahnbaustelle bei Coburg, Ortsteil Rögen, 2010 | Sammeln in den Haßbergen mit Simon, ca. 2005 |
Chirotherien- Trittsiegel aus den Haßbergen in Unterfranken.
Spuren früher Raub-Dinosaurier: Grallator isp.
Fährtenabdrücke dreier Theropoden, dreizehiger Dinosaurier, deren Entwicklung in der Oberkreide bei Vertretern wie Tyrannosaurus rex mündete und zu den heutigen Vögeln führte .
Oben: Fährten des Typs Grallator isp. aus dem Coburger Sandstein der Haßberge; bei dem Fährtenabdruck oben rechts handelt es sich möglicherweise jedoch um Evazoum isp, den Fährtenabdruck eines Prosauropoden.
Große Fährte: Eubrontes veillonensis aus der obersten Obertrias („Rhetien“) bzw. im untesten Jura Westfrankreichs von Talmon bei St. Hilaire. Fährtenverursacher war vermutlich Dilophosaurus mit bis zu 6 m Länge.
Buch: Hartmut Haubold (1984): Saurierfährten; Wittenberg
Weblink: www.prehistoric-wildlife.com
Trittsiegeln des Typs Grallator, Atreipus und Rhynchosauroides Coburger Sandstein ICE-Baustelle Rennbergtunnel bei Grub am Forst/ Coburg Platte 120 x 80 x 12 cm (siehe auch Bericht “ Ein neuer Saurierfährtenfund aus dem Mittleren Keuper …“ |
< Zeichnung zu nebenstehender Fährtenplatte Die Fährtenplatte wurde 2023 an eine Sammlerin aus dem Odenwald abgegeben. |
Evazoum isp. Fährtenabdruck eines noch nicht näher bestimmten Prosauropoden Coburger Sandstein Haßberge |
2 Fährtenabdrücke des Typs Grallator isp. Coburger Sandstein Haßberge |
Darstellung von Vogelfüßen in einem Stich aus dem 19. Jh. Unten links: Kasuar Unten rechts: Nandu Vögel sind Theropoden! |
Säugetierähnliche Reptilien und ein Problematikum
Links und Mitte: Platte mit mutmaßlichen Therapsiden oder Cynodontier- Fährtenabdrücken. Rechts: nicht bestimmte Fährtenfolge, Coburger Bausandstein, Haßberge.
Für die großen Platten interessierten sich die Paläontologen Simoned´Orazi und Alexander („Sascha“) Wagensommer, die wegen der weiter oben abgebildeten Evazoum-Fährtenplatte aus Italien angereist waren. Sie nahmen von beiden Platten Kunstharzabzüge, um sie zuhause wissenschaftlich bearbeiten zu können.
Triopsiden
Die Triopsfundstelle der 1990er Jahre im Coburger Bausandstein in einem aufgelassenen Steinbruch in den Haßbergen 2018. Die Fundstelle befindet sich oberhalb der Sammler in einer ehemaligen Rinne, die auf dem Bild noch als Vertiefung erkennbar ist. Ich fand dort etwa 50 Platten mit ca. 150 Individuen von Triops, darunter etwa 5 komplette Exemplare mit Abdomen. Leider wurde die Fundstelle von einem Sammler komplett ausgebeutet und zerstört, dem ich sie im Vertrauen mit der Auflage bekannt gab, sich nur wenige Stücke für die eigene Sammlung zu beschaffen. Länge des abgebildeten Triops cancriformis minor ca. 3 cm.
Isolierte Kopfschilde und Abdomen von Triops | Triops- Wühlspuren („fossilie Kaffeebohnen“) |
Sommerschildkrebs Triops cancriformis cancriformis ursprüngl. Herkunft Angern an der March, Österreich; Foto mit freundl. Genehmigung Timm Adam (evertebrata.de) |
Pflanzenreste
Zweigstück der Konifere Voltzia coburgense Coburger Sandstein Haßberge 5 cm |
Zapfenschuppe von Voltzia, Coburger Sandstein Hassberge Zapfenschuppe ca. 10 mm |
Zweig- und Blattreste von ?Isoetites spec. Coburger Sandstein Haßberge Platte 27 x 21 cm |
Pterophyllum jägeri Wedel eines Palmfarns aus dem Landkreis Coburg ca. 35 cm, Schilfsandstein tonige Fazies, ehemalige Tongrube Esbach |
Equisetites arenaceus Stammstück eines Schachtelhalms Schilfsandstein, tonige Fazies; ehemalige Tongrube Esbach bei Coburg 40 cm |
Equisetites arenaceus, Spross Schilfsandstein, tonige Fazies; ehemalige Tongrube Esbach bei Coburg Spross 16 cm |
In meinen Augen ein Spitzenfund. Allerdings auf einem tonnenschweren Sandsteinblock im Ebelsbachtal, der sich nicht spalten lässt. Wir sehen im Vertikalschnitt eine fossile Sandbank an einem Flußufer der mittleren Keuperzeit mit dem Wurzelwerk eines Schachtelhalmgewächses (Equisetites arenaceus). Ein Museumsstück. Gedanklich Bestandteil meiner Sammlung.
Ein Treibholz auf einem großen Block mit Ausblühungen der Kupfermineralien Azurit und Markasit; Ebelsbachtal
unbestimmter Saurierknochen Burgsandstein Coburg ca. 10 cm |
Süßwassermuschel ?Trigonodos keuperinus ? Unterer Burgsandstein Altenhof bei Coburg ca. 5 cm |
Heterolepidotus dorsalis Nor; Hauptdolomit Wiestal, Hirtensteiner Bruch Fisch 12 cm leg. Alfred Leiblfinger, Golling 1972 Das Stück hat inzwischen (2021) eine neue Heimat bei einem Erlanger Geologen gefunden. |
Kieselhölzer
Dadoxylon, Kieselholz ? Unterer Burgsandstein Heldburg größeres Stück ca. 12 cm |
Woodworthia, Kieselholz Coburg, Bausenberg Unterer Burgsandstein 22 cm |
Kieselholz vermutlich Mittlerer Keuper ehemaliger Kiesabbau bei Bad Staffelstein ca. 20 cm |
Geologische Belege
Karneol in „Dolomitischer Arkose“ Mittlerer Burgsandstein Coburg-Scheuerfeld Platte ca. 15 x 10 cm |
Steinsalzkristallmarken Coburger Sandstein Haßberge Platte ca. 21 x 14 cm |
Fasergips in roter Tonmatrix Lehrbergschichten ICE-Baustelle bei Grub am Forst, Coburger Land, 14 cm |
Oberer Keuper (Rhät)
Autobahnbaustelle bei Gnellenroth im Jahr 2007. Übergang Keuper-Jura mit der Sandschüttung eines Flusses und dunklen Liastonen. |
Unbestimmte Pflanze aus einer tonigen Lage im Rhät Autobahnbaustelle A 73. |
Cardinenbank des untersten Lias bei Gnellenroth. |
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Jura
Der Staffelberg: Ideal eines Juraprofils der nördlichen Frankenalb. Im Maintal am Fuß des Berges stehen die Sedimente des mittleren bis oberen Lias an. Der erste im Bild zu erkennende Anstieg wird durch den Eisensandstein des unteren Braunen Juras, Dogger beta, verursacht. Die Ablagerungen des mittleren und oberen Braunjura bilden eine Verebnung vor dem Anstieg des unteren Weißjura. Der Berg wird schließlich von Schwammkalken des mittleren Weißjuras gekrönt.
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Unterer Jura (Lias)
Der Lias in Oberfranken ist für Sammler ganz besonders interessant, weil äußerst vielgestaltig.
Hettangium (Lias alpha 1 und 2)
Die untersten Ablagerungen des Lias dokumentieren in der Umgebung Coburgs das Vordringen des Jurameers von Nordwesten gegen das „Fränkische Mississippi-Delta“ dieser Zeit im Bayreuther und Kulmbacher Umland.
Ende der 1980er Jahre gelangen mir auf der Baustelle zur Errichtung der Mülldeponie des Landkreises Coburg bei Rödental-Blumenrod Funde von Schlangensternen und deren Ruhespuren. Heute sind hier keine Fundmöglichkeiten mehr vorhanden (siehe Aufsatz „Die Schlangensterne von Blumenrod„).
Im Gegensatz dazu sind die gleichalten Sandschüttungen in der Umgebung von Bayreuth und Kulmbach mit ihren eingelagerten Pflanzentonen noch terrestrischen bzw. fluviatilen Ursprungs.
Cardinienbank von Rödental-Blumenrod (Platte 45 cm). Die dickschaligen Muscheln belegen das erste Vordringen des Jurameeres im Coburger Land. Rechts: Ein großes Flussdelta („Fränkisches Mississippi-Delta“) schiebt sich zur Zeit des untersten Lias in das von Norden vordringende Jurameer. Coburg liegt im Küstenbereich, Bayreuth am östlichen Rand des Deltas. – nach MEYER & SCHMIDT-KALER 1992
Links: Wellenrippelplatte mit drei Schlangensternen der Art Palaeocoma escheri, Blumenrod bei Coburg; Fund aus dem Jahr 1987. Länge der Platte 60 cm.
Die Schlangensterne scheinen gerade erst eingespült worden zu sein. Der auf dem rechten Bild hat beim Versuch sich in tieferes Wasser zu retten, Spuren hinterlassen. Ein Rechts: „Sauerkrautplatte“ mit zahlreichen Schlangensternen und Resten von Seelilien.
Palaeocoma escheri, Durchmesser 9 cm. | Schlangenstern mit Kriechspur. Ein abgetrennter Arm befindet sich am rechten unteren Bildrand. | Ausschnitt aus der „Sauerkrautplatte“ mit Schlangensternen und Resten von Seelilien (meist Cirren). |
Wellenrippelplatte mit Abdrücken des Schlangensterns Palaeocoma escheri Blumenrod |
Platte mit Ruhespuren Asteriacites lumbricalis Blumerod Platte 32 cm |
< Detail aus nebenstehender Spurenplatte |
Als im Coburger Raum bereits das Jurameer vorgedrungen war, bildeten sich in der Umgebung von Kulmbach und Bayreuth am „fränkischen Mississippi-Delta“ noch Tone, die eine reichhaltige Flora enthalten. In Altwasserarmen, die Verbindung zum Meer hatten, laichten Haie ihre Eikapseln ab.
Situation in der Sandgrube Pechgraben im Jahr 2010 mit fossilführender Tonlinse |
Podozamites distans Pechgraben Wedel 16 cm |
(?) Otozamites brevifolius Schnaittach Wedel 10 cm |
Pallissya sphenolepis Zweig einer Konifere Forkendorf Ausschnitt ca. 15 cm |
Thinnfeldia rhomboidalis Pechgraben Wedel 19 cm |
Spirangium muensteri Eikapsel eines Hais Pechgraben 8 cm |
Dictyophyllum obtusilobum Pechgraben Wedel 20 cm |
Neocalamites lehmannianus Pechgraben Länge 20 cm |
Equisetites muensteria Knotenscheidewand (Diaphragma) Pechgraben Durchmesser 14 mm |
(?) Nilssonia acuminata Wedel einer Verwandten der Cycas-Palme Bayreuth 20 cm |
< Gegenseite zu nebenstehender Platte | <<Detailausschnitt |
Sinemurium (Lias alpha 3 und Lias beta)
Der Lias alpha 3 liegt im nördlichen Franken als dickbankiger sog. „Arietensandstein“ aus küstennaher Bildung vor. Fossilien (in guter Erhaltung) sind relativ selten. Fossilarm sind ebenfalls die Tone des Lias beta, die in ihrem Erscheinungsbild sehr den fossilreichen Tonen des Lias delta ähneln.
Pliensbachium (Lias-gamma und Lias delta)
Funde aus den Tonen des Liasdelta, die in Stillwasserfazies im Beckeninneren des Schwarzjura-Meeres abgelagert wurden, stammen in meiner Sammlung vor allem aus Aufschlüssen, wie Unterstürmig und Marloffstein und in den letzten Jahren auch von den ICE-Baustellen am Obermain.
Traumhafte Fundbedingungen zu Beginn der 2010er Jahre im südlichen Coburger Landkreis bei Altenbanz und Stadel als die ICE-Trasse gebaut wurde. | Kistenweise Pleuroceraten. Ein Grund dafür, dass ich nicht in Buttenheim sammle. |
Pleurotomaria sp. Lias gamma Ehenfeld 13 cm |
Prodacylioceras davoei Lias gamma, Davoeibank Tuningen bei Villingen 10 cm |
Amaltheus stokesi Lias gamma Ehenfeld 10cm |
einige großwüchsige Pleurceraten/Amaltheen: oben: Pleuroceras. spinatum, Schnaittach, 11,5 cm; Pleuroceras salebrosum, Marloffstein, 11 cm; Pleuroceras spinatum, Wiesen bei Bad Staffelstein, 10 cm unten: stark bedorntes Pleuroceras sp., Kalchreuth, 11,5 cm; Amaltheus gibbosus, Altenbanz, 10,5 cm; |
Pleuroceras salebrosum ICE-Tunnelbaustelle bei Altenbanz 6 cm |
Amaltheus margaritatus Lias delta 2 Unterstürmig 21 cm |
Amaltheus im Pyritpanzer ICE-Tunnelbaustelle bei Altenbanz 17 cm |
Mein erstes Pleuroceras. Gekauft um 1970 an der Kasse der Petrefaktensammlung im Schloss Banz. 5,5 cm |
Unterkiefer eines unbestimmten Fisches Lias delta 1 Marloffstein 22 mm |
Pathologisches Pleuroceras Lias delta 2 Unterstürmig 5 cm |
Pleuroceras ohne Zopfkiel ICE-Tunnelbaustelle bei Altenbanz 6,5 cm |
Zopfkiel eines Pleuroceraten mit Schlingerkurs ICE-Tunnelbaustelle bei Altenbanz 4 cm |
Schnecken Pleurotomaria amalthei von Buttenheim (weiß) und Marloffstein Durchmesser des größten Exemplars 6 cm |
Zusammenschwemmung kleiner Pleuroceraten ICE-Tunnelbaustelle bei Altenbanz 12 cm |
Belemniten des Lias delta. Passaloteuthis laevigata (mit Phragmokon) Länge des größten Exemplars 20 cm |
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Toarcium (Lias epsilon und Lias zeta)
Der Posidonienschiefer des Lias-epsilon lieferte zwar in historischen Zeiten spektakuläre Funde, die jetzt in Schloss Banz ausgestellt sind. Es gelangen mir jedoch bisher mangels geeigneter Aufschlüsse keine nennenswerten Funde. Aus dem Lias-zeta und Dogger-alpha von Mistelgau besitze ich eine kleine Kollektion.
Dacytlioceras commune Lias epsilon Kleingarnstadt bei Coburg Durchmesser 3,5 cm |
Dactyliocerasbank Lias epsilon Schlaiffhausen 45 cm |
Platte mit einem Zahn des Flugsauriers Darunter das Buch „Flugsaurier“ von Peter Wellnhofer mit einer Rekonstruktion der Tiere |
Zahn des Flugsauriers Dorygnathus (unterhalb des Belemnitenrestes) Lias epsilon Prälax, Coburger Land 3 cm |
Riesbelemniten Durch Meteoriteneinschlag im Miozän geschockte Belemnitenrostren Lias zeta /Miozän Länge des größten Exemplars 5 cm leg. Wolfgang |
Tintenfisch-Schulp Lias epsilon Mistelgau Schulp 10 cm |
Belemnit Dactyloteuthis Lias epsilon Kleingarnstadt Länge 11 cm |
verschiedene Ammoniten aus Lias zeta und Dogger alpha Mistelgau Bildbreite ca. 12 cm |
Cotteswoldia aalensis mit flachgedrückter Wohnkammer Lias zeta Mistelgau Durchmesser 50 mm |
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Mittlerer Jura (Dogger)
Der Dogger ist in der Umgebung Coburgs vor allem durch den Ornatenton mit seinen Goldschnecken berühmt geworden. Die meisten Funde machte ich schon vor langer Zeit (1982) beim Bau der Umgehungsstraße von Oberlangheim (siehe Aufsatz „Die Goldschnecken von Oberlangheim „). Es war einer der ersten Fundorte, den ich mit Wolfgang besuchte.
Aalenium (Dogger alpha und Dogger beta)
Schnecke Asterohelix, Mistelgau Dogger alpha Durchmesser 10 mm |
Solitärkoralle Thecocyatus mactrus Dogger alpha Mistelgau Durchmesser 16 mm |
Leioceras comptum Dogger alpha Mistelgau Durchmesser 5 cm |
Wie die Basilika Vierzehnheiligen wurden zahlreiche Kirchengebäude im Obermaintal aus dem Eisensandstein des Dogger beta errichtet. Postkarte aus dem Jahr 1938; im Hintergrund ist der Staffelberg zu erkennen. |
Hohlweg im Eisensandstein des Dogger beta bei Uetzing |
unbestimmter Ammonit aus dem Dogger beta Uetzing Durchmesser 2,8 cm |
Bajocium (Dogger gamma und Dogger delta)
Natürlich durfte in den 1980er Jahren auch der legendäre Steinbruch am Winnberg bei Neumarkt, Sengenthal, als Exkursionsziel nicht fehlen. Es sind allerdings nur relativ wenige Stücke davon in meiner Sammlung vorhanden.
Parkinsonia bomfordi, Fossil 13cm, Dogger-delta, Sengenthal |
Stufe mit Parkinsonia parkinsoni und einem Oxycerites, 30cm, Dogger-delta, Sengenthal |
Parkinsonia, ca. 20 cm, Dogger-delta, Sengenthal, Medianschnitt |
Parkinsonia neuffensis, 26 cm, Dogger-delta, Sengenthal |
Parkinsonia schloenbachi, Fossil 65 mm, Dogger-delta, Sengenthal |
Garantiana mit verheilter Schalenverletzung 75 mm, Dogger-delta, Sengenthal |
Oxycerites aspidoides 14,5 cm, Dogger-delta, Sengenthal |
Procerites spec. 13 cm, Dogger-delta, Sengenthal |
unpräparierte Parkinsonia Handstück 8 x 8 cm, Dogger-delta Sengenthal |
Schnecken; von oben nach unten: Pyrgotrochus bessina, Obornella granulata, Batrotomaria größtes Exemplar 60 mm Dogger-delta, Sengenthal |
Terebrateln, bis 40 mm, Dogger-delta, Oberlangheim bei Bad Staffelstein |
Rhynchonellen und Terebrateln bis 25 mm, Dogger-delta, Dornig bei Bad Staffelstein |
Bathonium (Dogger epsilon)
Callovium (Dogger zeta)
Die Goldschnecken in meiner Sammlung stammen nahezu ausschließlich vom Bau der Umgehungsstraße bei Oberlangheim im Jahre 1982 (!). Man hat sich wie zu Zeiten des Goldrauschs in Kalifornien gefühlt. Nachts hat man davon geträumt, wie sie von den Lastwagen mitsamt Unmengen von Ornatenton abgekippt wurden. Dabei wurde ein alter Steinbruch im Weißjura verfüllt, aus dem ich auch noch einzelne Stücke in der Sammlung habe.
verschiedene „Goldschnecken“und eine „Silberschnecke“ größtes Exemplar (Homeoplanulites): 6 cm Dogger-zeta, Ornatenton Oberlangheim |
Die markasithaltige Grossouvria blüht nach 32 Jahren auf der Rückseite aus. Durchmesser 4,5cm Dogger-zeta, Oberlangheim |
Grossouvria sulcifera auf Ornatentonmatrix, Durchmesser 2,7 cm, Dogger-zeta, Staffelberg bei Bad Staffelstein |
Homoeoplanulites Durchmesser 6 cm, Dogger-zeta Ornatenton Oberlangheim |
Hecticoceras aureum Durchmesser 5 cm, Dogger-zeta Ornatenton Oberlangheim |
Macrocephalites macrocephalus Durchmesser 6,5 cm, Dogger-zeta Ornatenton Oberlangheim |
Macrocephalites perseverans Durchmesser 5,5 cm Dogger-zeta, Ornatenton Oberlangheim |
Spiroceras sauzeanum Länge:5 cm Dogger-zeta, Ornatenton Oberlangheim |
Cenoceras sp. Durchmesser 3 cm Dogger-zeta, Ornatenton Oberlangheim |
Wenn auch die Zahl der noch betriebenen Steinbrüche in den letzten Jahren stark zurück gegangen ist, so sind Funde selbst aus stillgelegten Arealen noch möglich. Auch der Malm ist in Franken äußerst vielgestaltig, was wesentlich von der jeweiligen paläogeografischen Lage des Fundortes abhängt. So genannte „Riffschranken“ unterteilten den Lebensraum und führten zu unterschiedlichen Lebens- und Ablagerungsbedingungen. Ich habe die Stücke meiner Sammlung im Folgenden einer Schwamm-Algen-Riff-Fazies und in einer Schichtfazies zugeordnet, wobei Übergänge von einer Ablagerungs- und Ausprägungsform zur anderen existieren.
Unteres Kimmeridge (Malm gamma)
Schwamm-Algen-Riff-Fazies
Der aufgelassene Steinbruch bei Ludwag in der Schwamm-Algen-Riff-Fazies mit seinen angeschnittenen Riffgirlanden.
Die Fossilien der fränkischen Schwammriffe habe ich bereits unter Berichte (https://www.cfk-fossilien.de/die-schwammriffe-des-oberjura-in-der-noerdlichen-frankenalb/) hier auf dieser Seite mit zahlreichen Abbildungen aus meiner Sammlung veröffentlicht. An dieser Stelle wird deshalb nicht mehr gesondert auf die dort abgebildeten Funde eingegangen.
Aufgelassene oder Randbereiche der Aufschlüsse sind auch immer hervorragende Biotope: Elegans-Widderchen und Schwalbenschwanz als Insekten auf Trockenrasen und sogar das Gelege eines Strandläufers mitten in einem Steinbruch.
Linkes Foto: Reguläre Seeigel aus der Rifffazies des Oberjura in der nördlichen Frankenalb . Rechts: Vergleichsstücke aus dem Untertithon von Langenau bei Ulm.
Reguläre Seeigel
Rhabdocidaris orbignyana 9 cm, Malm-gamma, nördliche Frankenalb |
< Nebenstehender Rhabdocidaris im Fundzustand. | << Der Seeigel während der Präparation, die wechselweise mechanisch und mit Ätzkali (KOH) vorgenommen wurde. |
Fundsituation eines Plegiocidaris im Gelände. | Hier etwas abgewaschen.. |
Plegiocidaris coronata 5,5 cm Malm-gamma Schwammfazies Ludwag |
Diplopodia subangulare 25 mm Malm-gamma Schwammfazies Ludwag |
Sammeln in den Schwammmergeln |
Schichtfazies
Aufschluss in der Schichtfazies des Oberjura bei Bad Staffelstein. Aufgeschlossen sind hier Werkkalke des Malm-beta sowie Mergel und Kalke des Malm-gamma. Wie bei den meisten anderen Aufschlüssen auch der der Fall, wird auch hier keine Begehungserlaubnis erteilt.
Die weitaus meisten Funde im Malm werden von den Kopffüßern gestellt. Fast unüberschaubar ist die Arten- bzw. Formenvielfalt. Wegen der offensichtlich großen Variationsbreite vieler Arten verzichte ich mittlerweile oft auf eine tiefer gehende Bestimmung über die Gattungsgrenze hinaus, insbesondere bei den Orthosphincten und Ataxioceraten. Sichere Zuordnungen sind nur durch horizontierte Aufsammlungen möglichst vollständiger Exemplare möglich, wie es z.B. Victor Schlampp im Malm von Gräfenberg praktiziert.
Der Steinbruch Endress bei Gräfenberg erschließt Schichtsedimente des unteren und mittleren Malm |
Aufgelassener Steinbruch im unteren und mittleren Malm bei Ebermannstadt |
Fundsituation einer Pachypictonia in Ablagerungen des Malm-gamma |
Irreguläre Seeigel
Colyrites carinatus (mit Farbmusterung) größeres Exemplar 3,5 cm Malm-gamma nördliche Frankenalb |
Colyrites carinatus 3 cm Malm-gamma Gräfenberg |
mehrere Exemplare von Colyrites carinatus 2 bis 3,5 cm Malm-gamma nördliche Frankenalb |
Schnecken und Muscheln
Schnecken aus dem deutschen Oberjura: Mitte links zwei Bathrotomarien und eine große Pyrgotrochus (Ebermannstadt, Gräfenberg, Bad Staffelstein) oben Mitte eine Pseudomelania aus Heersum , darunter zwei Bourgetia (Brunkensen), rechts unten eine Pyrgotrochus aus Heidenheim, darüber drei Pyrgotrochus aus Bad Staffelstein und Gräfenberg.
Retroceramus laevigatus 12 cm Malm-gamma nördliche Frankenalb |
Pholadomya clathrada 30 mm Malm-gamma nördliche Frankenalb |
Spinigera sp. 32 mm Malm-gamma Ützing |
Kopffüßer (Ammoniten, Nautiliden)
Nautiliden
Sie gibt es heute noch in zwei Arten im Indischen Ozean.
Ammoniten
Euaspidoceras mamillanum 17 cm Malm-gamma 1 Drügendorf |
Streblites cf. tenuilobatus 7,5 cm Malm-gamma 2 Obermainalb |
< Detail |
Pachypictonia sp. 35 cm Malm-gamma Ebermannstadt |
Fund eines Lithacosphinctes Malm-gamma 2 Obermainalb |
Lithacosphinctes evolutus mit Gehäuseverformung durch Epökie 30 cm Malm-gamma Obermainalb |
Lithacosphinctes cf. grandiplex 38 cm Malm-gamma Drügendorf |
Orthosphinctes polygratus Durchmesser 13 cm Malm-gamma Oberlangheim |
Parataxioceras planulatum 8,5 cm Malm-gamma Kirchleus |
pathologischer Ataxiocerate 12 cm Malm-gamma Obermainalb |
Eutrephoceras spec. 19 cm Malm-gamma Drügendorf |
Taramelliceras trachinotum Durchmesser 15 cm Malm-gamma 2 Obermainalb |
Taramelliceras compsum 10 cm Malm-gamma Kirchleus |
Rasenien aus dem Malm-gamma des fränkischen Jura | Euaspidoceras mammilanum aus dem Malm-gamma 1 von Kirchleus, Bad Staffelstein und Drügendorf |
Fund eines Pseudohimalayites uhlandi im Aufschluss bei Bad Staffelstein | Börse in Leinfelden ca. 2016. Thorsten Petri hat das Stück hervorragend präpariert |
Pseudohimalayites uhlandi Malm-gamma 3 Bad Staffelstein Durchmesser 25 cm |
Cymaceras guembeli Durchmesser 30 mm Malm-gamma 2 Mantlach bei Titting |
Glochiceras dentatum Durchmesser 25 mm Malm-gamma 2 Obermainalb |
Aptychenpaar wohl Aspidoceras ca. 60 mm Malm-gamma, Drügendorf |
Ochetoceraten
Mediterrane Einwanderer
Granulochetoceras subculuferum Durchmesser 45 mm Malm-gamma 2 Obermainalb |
Granulochetoceras argonautoides Durchmesser 43 mm Malm-gamma 2 Lippachtal bei Tuttlingen-Mahlstetten |
Oxydiscites laffoni Durchmesser 32 mm Malm-gamma 1 Obermainalb |
Wirbeltiere
Haizahn Sphenodus longidens mit Zahnwurzel 30 mm Malm-gamma 1 Gräfenberg |
Haizahn Notidanus münsteri 16 mm Malm-gamma Kirchleus |
Zahn von ? Dakosaurus 25 mm Malm-gamma Ludwag |
Skelett von Dakosaurus maximus aus dem Malm-zeta 3 von Painten, ausgestellt im Dinosauriermuseum Denkendorf. Eine absolut sehenswerte Adresse. Daneben ein Einzelzahn aus meiner Sammlung vom gleichen Fundort. Länge des Zahns 4,5 cm.
Seit 2019 gehöre ich dem Wattendorf- Grabungsteam des Naturkundemuseums Bamberg an. Es ist ein tolles Team, das sich da zusammengefunden hat, um in der Lagune Geheimnissen des Lebens im Oberjura auf die Spur zu kommen. An der Entdeckung der bekannten Schildkröte Mobbl im Jahr 2018 (rechtes Bild) war ich noch nicht beteiligt. Auf dem Bild links knieend ist nach Aufstellung des großen Fossilplatte noch der Leiter des Naturkundmuseums Bamberg, Dr. Matthias Mäuser, dabei, der die Grabung bis zu seinem plötzlichen Tod am 24. August 2021 leitete und uns allen ein wertvoller Freund war.